Kriegsgräberstätte
Versen


52.724806, 7.18845

Kriegsgräberstätte Versen

Der Lagerfriedhof des Lagers Versen wurde nach derzeitigem Forschungsstand erst im Jahr 1944 angelegt. Auf der Kriegsgräberstätte Versen befinden sich nach Exhumierungen in den 1950er Jahren heute noch die Grabstätten von 297 verstorbenen Häftlingen aus dem Außenkommando Meppen-Versen des KZ Neuengamme 1944/45 und von 71 im Jahr 1955 von der Begräbnisstätte Esterwegen hierher umgebetteten Toten.

Darüber hinaus ruhen auf der Kriegsgräberstätte 64 unbekannte Tote. Die Namen und Nationalitäten der Verstorbenen stehen auf vier Sandsteinplatten, die vor dem Eingang zur Gräberanlage installiert wurden.

Daneben erinnert eine kleine Tafel an die italienischen Militärinternierten (IMI). Eine weitere Bodenplatte ist den dänischen Häftlingen und ein Memorial aus Metall dem am 31. März 1942 im Lager Versen umgekommenen sowjetischen Kriegsgefangenen Dmitri Petrowitsch gewidmet.

Die auf den Kriegsgräberstätten bestatteten NS-Opfer haben durch das „Gesetz über die Erhaltung der Gräber und Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ ewiges Ruherecht. Die derzeitige Gestaltung der Friedhöfe wurde maßgeblich zwischen 1951 und 1974 geprägt.

Die Gedenkplatte mit lateinischer Inschrift wurde 1951 im Zuge der Neugestaltung gesetzt. Es handelt sich somit um eine Memorialgestaltung der Kriegsgräberstätte Versen, das heißt künstlerisch ausgestaltete Denkmäler und Stelen zieren den Friedhof, ohne konkrete Grablagen auszuweisen.

Kurzführungen:

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.

Gedenkstätte Esterwegen

Hinterm Busch 1
26897 Esterwegen
Tel. 05955 988950

info@gedenkstaette-esterwegen.de

Öffnungszeiten Der Eintritt ist frei

April bis Oktober
November bis März

Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet. Von 15.12. bis 15.01. geschlossen.