Ehemaliges Konzentrationslager in Esterwegen

Provisorischer Gedenkstättenbetrieb startet am 5. Mai

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Am Sonntag, 7. Mai, soll erstmals eine geführte Gruppe von Gästen die auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen im Aufbau befindliche zentrale Gedenkstätte für die Emslandlager besuchen können.

Zwei Tage zuvor, am 5. Mai, wollen Landrat Hermann Bröring und der niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann das Projekt offiziell starten (wir berichteten). Weitere Führungen werden in diesem Jahr von Mai bis September an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat ab 11 Uhr sowie nach Absprache möglich sein – der Eintritt ist frei. Zwölf Stationen umfasst dabei der Rundgang über das Lagergelände (rote Punkte auf der linken Grafik). „An elf ausgewählten Punkten sollen Informationstafeln aufgestellt werden“, erläuterte Erster Kreisrat Reinhard Winter bei der Vorstellung des Projektes auf der jüngsten Sitzung des Kreiskulturausschusses.

Diese Tafeln enthalten Kurztexte, historische Fotos und Häftlingszitate (siehe Grafik rechts). Weiterhin sind Infobroschüren, die Ausschilderung der Gedenkstätte und ein Internetauftritt in Vorbereitung. Parallel zum vorläufigen Gedenkstättenbetrieb wird in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager ein Konzept für eine Dauerausstellung erarbeitet. Ein WC sowie Parkmöglichkeiten stehen nördlich des Lagergeländes in bzw. bei den Hallen des ehemaligen Bundeswehrdepots zur Verfügung.

Anmeldung und nähere Infos unter:

Telefon: 05931/441420 oder 04961/916306.(vb)
Grafiken: Landkreis Emsland

Kurzführungen - in deutsch und auch in niederländischer Sprache

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.