Kriegsgräberstätte
Aschendorfermoor


53.026606, 7.394314

Kriegsgräberstätte Aschendorfermoor

Am 1. Februar 1946 wurden 172 Opfer des sogenannten „Herold-Massakers“ vom 12. bis 19. April 1945 sowie 23 Opfer des britischen Luftangriffs vom 19. April 1945 exhumiert. Die Leichname wurden an der südöstlichen Ecke des früheren Lagers bestattet. Die Kriegsgräberstätte Aschendorfermoor wurde im Verlauf mehrfach umgestaltet.

1951 wurde ein quadratischer Gedenkstein mit der Inschrift: „Dem Andenken der hier ruhenden Toten“ errichtet. Die landschaftliche Gestaltung übernahm Oswald Langerhans. 1965 erfolgte die Errichtung eines zweiten Gedenksteins, umgeben von einem Rondell, mittig auf der Kriegsgräberstätte. Die Inschrift lautet: „Zu Ehren der hier ruhenden Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft“. Zum Gedenken der luxemburgischen Zwangsrekrutieren in der Wehrmacht, die durch deutsche Kriegsgerichte verurteilt wurden und im Strafgefangenenlager II Aschendorfermoor inhaftiert waren, stellte ein luxemburgischer Verband 1985 einen weiteren Stein auf.

Die auf den Kriegsgräberstätten bestatteten NS-Opfer der „Emslandlager“ haben durch das „Gesetz über die Erhaltung der Gräber und Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ ewiges Ruherecht. Die derzeitige Gestaltung der Friedhöfe wurde maßgeblich zwischen 1951 und 1974 geprägt. Die derzeitige Memorialgestaltung der Kriegsgräberstätte Aschendorfermoor weist dabei keine konkreten Grablagen mehr auf.

 

 

Kurzführungen:

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.