Europäischer Gedenkort

Gedenkstätte Esterwegen

Die Gedenkstätte Esterwegen ist ein europäischer Gedenkort, der an die 15 Emslandlager und ihre Opfer erinnert. Sie hatten als Konzentrations-, Strafgefangenen- und Kriegsgefangenenlager unterschiedliche Funktionen.

Die Gedenkstätte Esterwegen setzt ein Zeichen gegen Diktatur, Gewaltpolitik und Terror, gegen Nationalismus und Rassismus. Sie fordert auf zum Engagement für Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.


Besucherzentrum

Im Besucherzentrum befinden sich heute die Dauerausstellung, zwei Bereiche mit Wanderausstellungen, Seminarräume, eine Bibliothek, ein Archiv sowie eine Cafeteria. Die Bibliothek bietet Arbeitsplätze für die Recherche in den Archiv- und Bibliotheksbeständen. Eine Zwischenverpflegung mit Hilfe von SB-Münzeinwurf-Automaten ist in der Cafeteria möglich.

Für das Besucherzentrum werden zwei in den 1970er Jahren errichtete Lagerhallen des ehemaligen Bundeswehrdepots genutzt, die durch ein Foyer verbunden sind. Einen Raum der Stille finden Besucher im anliegenden Kloster auf dem Gelände der Gedenkstätte.

  • Haupteingang Gedenkstätte Esterwegen

Ausstellungen

Die Hauptausstellung dokumentiert die Geschichte der Emslandlager 1933-1945 und stellt das Geschehen chronologisch im Kontext der Geschichte des „Dritten Reiches“ einschließlich der regionalen Bezüge dar. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen der Häftlinge bei der Arbeit im Moor sowie ihr Leben und Leiden in den Lagern.

Die Nebenausstellung behandelt die Nachgeschichte der Emslandlager, die als komplexer, verschiedene Phasen durchlaufender und bis heute andauernder Prozess zu begreifen ist. In zwei weiteren Bereichen werden regelmäßig Wanderausstellungen präsentiert.

  • Blick in die Dauerausstellung

Das Außengelände

Die Landschaftsgestaltung macht die Spuren des früheren Lagers kenntlich und übersetzt nicht mehr sichtbare Teile der Lagertopographie, die für Gewalt und Bedrohung stehen, in eine moderne Formensprache (Stahlelemente).

Die Standorte der früheren Baracken werden durch „Baumpakete“ visualisiert.

Mit der Überschotterung des ehemaligen Häftlingsareals durch Lava soll eine rotbraune Moorlandschaft angedeutet werden.

Ein Stahlsteg verbindet den historischen Ort des Lagers Esterwegen mit einem benachbarten Moor, das stellvertretend für den Ort der schweren Zwangsarbeit steht.

Kurzführungen - in deutsch und auch in niederländischer Sprache

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.

Zusätzlich bieten wir in der Ferienzeit folgende Termine an:

Mittwoch, 10. Juli um 15 Uhr
Mittwoch, 17. Juli um 15 Uhr
Mittwoch, 24. Juli um 15 Uhr
Mittwoch, 31. Juli um 15 Uhr
Mittwoch, 7. August um 15 Uhr
Mittwoch, 14. August um 15 Uhr
Mittwoch, 21. August um 15 Uhr