Kriegsgräberstätte
Füchtenfeld (Lager Wietmarschen)


52.559639, 7.117667

Kriegsgräberstätte Füchtenfeld (Lager Wietmarschen)

Die im Lager Wietmarschen verstorbenen Kriegsgefangenen wurden in der Regel auf dem Friedhof in Dalum beerdigt. Nach der Befreiung des Lagers Wietmarschen entstand Ende April 1945 ein Friedhof, der unmittelbar an den ehemaligen Lagerstandort angrenzt.

Die heutige Kriegsgräberstätte Füchtenfeld/Wietmarschen wurde durch die sowjetische Mission für 153 sowjetische Kriegsgefangene angelegt, die kurz vor oder nach der Befreiung des Lagers verstorben waren. Die Toten wurden in Einzelgräbern bestattet, die hölzernen Grabzeichen waren mit namentlichen Kennzeichen versehen. Ebenfalls folgte die Installation eines Obelisken auf dem Friedhof zum Gedenken an die NS-Opfer. Im Laufe der Zeit wurden die gesetzten Memoriale entfernt.

Auf der Kriegsgräberstätte Füchtenfeld ruhen heute etwa 150 unbekannte Kriegsgefangene. Namentlich bekannt sind zwei Serben und zwei Sowjetbürger, die im November 1967 vom evangelisch-reformierten Friedhof in Nordhorn auf diese Kriegsgräberstätte umgebettet wurden.

Die auf den Kriegsgräberstätten bestatteten NS-Opfer der Emslandlager haben durch das „Gesetz über die Erhaltung der Gräber und Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ ewiges Ruherecht. Die derzeitige Gestaltung der Friedhöfe wurde maßgeblich zwischen 1951 und 1974 geprägt. Wie auf vielen anderen Kriegsgräberstätten der Emslandlager sind auch auf der Kriegsgräberstätte Füchtenfeld/Wietmarschen die genauen Grablagen nicht mehr nachweisbar.

Kurzführungen:

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.

Gedenkstätte Esterwegen

Hinterm Busch 1
26897 Esterwegen
Tel. 05955 988950

info@gedenkstaette-esterwegen.de

Öffnungszeiten Der Eintritt ist frei

April bis Oktober
November bis März

Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet. Von 15.12. bis 15.01. geschlossen.