Gedenkstätte: Expertentreff auf ehemaligem KZ-Gelände in Esterwegen

„In einer Zeit, in der immer mehr Zeitzeugen sterben, werden unsere Gedenkstätten ein immer größeres Gewicht bekommen.“ Mit dieser Aussage unterstütze Professor Dr. Bernd Faulenbach von der Ruhr-Universität in Bochum (Zweiter von rechts) die Bemühungen des Emslandes, auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen die zentrale Gedenkstätte für die 15 NS-Emslandlager einzurichten.

Gestern besuchte der Experte für Gedenkstättenarbeit gemeinsam mit dem Leitenden Regierungsdirektor der Landeszentrale für politische Bildung, Wilfried Wiedemann (Mitte), der gleichzeitig Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen ist, das Gelände. Beide Fachleute lobten nachdrücklich das Angebot von Workcamps für Jugendliche (wir berichteten). Diese könnten nach Wiedemann künftig vom Land gefördert werden. Faulenbach regte zudem weitere Grabungen an wichtigen Punkten des ehemaligen Lagers und Bundeswehr-Depots an.

Über das Gelände führten die beiden Fachleute Dr. Andrea Kaltofen, Leiterin des Kulturamtes des Landkreises, Kreisrat Dr. Bernd Kuckuck (von links) sowie rechts Habbo Knoch, der Vorsitzende des Aktionskomitees für ein DIZ Emslandlager. (Siehe auch die Seite „Nordwest“.)

Foto: van Bevern

Kurzführungen - in deutsch und auch in niederländischer Sprache

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.