Zweite Jugendgruppe beendet Grabungen auf ehemaligem Lagergelände

Zehntausende Häftlinge litten zwischen 1933 und 1945 im ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlager in Esterwegen. Nun soll nach dem Willen des Landkreises und aller Fraktionen des Kreistages auf diesem Gelände die zentrale Gedenkstätte der nationalsozialistischen Emslandlager entstehen (wir berichteten).

Als Teil der „aktiven Gedenkstättenarbeit“ bietet der Landkreis Emsland in Kooperation mit dem Bistum Osnabrück jeweils einwöchige Work-Camps für Jugendliche an. Die zweite Gruppe, bestehend aus 20 zumeist kirchlich engagierten Jugendlichen, beendete gestern ihre Arbeit auf dem Gelände. Zum Abschlussabend gesellte sich auch der FDP-Bundestags- und Kreistagsabgeordnete Michael Goldmann (rechts) zu den Jugendlichen, der sich zuvor auf dem Lagergelände über den Stand der Grabungen informiert hatte. „Hier wird Geschichte anders, direkter aufgearbeitet.

Die ganze Lagerwirklichkeit wird dadurch für mich wesentlich greifbarer“, sieht der Teilnehmer Kai Olaf Jünemann (17) aus Bawinkel (Altkreis Lingen) das Work-Camp sehr positiv. Am Freitagmittag bezogen zugleich die Teilnehmer des dritten und letzten diesjährigen Camps das Lager.

Foto: van Bevern

Kurzführungen - in deutsch und auch in niederländischer Sprache

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.