Tag des offenen Denkmals

Neue LernOrte: Vorstellung des "grünen Klassenzimmers"

Über 5.000 Denkmale können Besucher beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 10. September 2023 bundesweit erleben.

Auch die Gedenkstätte Esterwegen nimmt dieses Jahr erneut am Tag des offenen Denkmals teil: „Vom Konzentrationslager Esterwegen bis zur Gedenkstätte – 1933 bis 2011“

Nach Kriegsende wurde das Areal des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen als britisches Internierungslager genutzt, dann als Haftanstalt für Spruchgerichtsverurteilte, als Durchgangslager für "Sowjetzonenflüchtlinge" und als Wohnlager für Justizbedienstete. Seit 1963 nutzte die Bundeswehr das Gelände als Depot für Bekleidung und Verpflegung. Im Juni 2000 signalisierte die Bundeswehr, Teile ihres Depots veräußern zu wollen, so dass 2011 die Gedenkstätte Esterwegen eröffnet werden konnte.

Die Historie zu dem Standort Esterwegen im Zeitraum von 1933 bis 2011 ist vielschichtig und um diese den Zielgruppen im Rahmen der pädagogischen Bildungsformate auf dem historischen Gelände zu vermitteln wurden zwei neue LernOrte integriert. Die LernOrte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen befinden sich an ausgewählten Stationen, die im Rahmen der einstündigen Führungen vertiefend thematisiert werden. Ein LernOrt befindet sich auf dem ehemaligen Lagerteil der NS-Wachmannschaften, der zweite LernOrt dient als „grünes Klassenzimmer“ auf dem ehemaligen Lagerbereich der Häftlinge und bietet die Möglichkeit zum intensiven Austausch mit den Besuchergruppen über die historischen Themenschwerpunkte.

Es wird um 11 Uhr und um 15 Uhr jeweils eine Führung angeboten, in der die Historie zu dem historischen Ort sowie die LernOrte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlager Esterwegen vorgestellt werden.

Kurzführungen - in deutsch und auch in niederländischer Sprache

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.