»Unterwegs mit Felix Nussbaum« – Wanderausstellung mit 20 Reproduktionen reist zur Gedenkstätte Esterwegen

Eröffnung am Sonntag, 28. Januar 2024 um 15 Uhr.

Die Felix-Nussbaum-Gesellschaft realisiert mit einer eigens entwickelten internationalen Wanderausstellung von Reproduktionen des Malers Felix Nussbaum unter dem Titel »Unterwegs mit Felix Nussbaum« ein auf Jahre angelegtes Projekt zur verstärkten nationalen und internationalen Präsenz der Werke dieses Künstlers. Nach der ersten Station in Haarlem (Niederlande), wo die Wanderausstellung im Frühjahr 2020 eröffnet wurde, gab es bereits Auftritte in Sered‘/Bratislava in der Slowakei (Herbst 2021), in Derby in Großbritannien (Sommer 2022), in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern (Herbst 2022) und zuletzt in Brüssel in Belgien (Herbst 2023, in der Vertretung des Landes Niedersachsen bei der EU).

Nun reist die Ausstellung in die Gedenkstätte Esterwegen ins Emsland. Gezeigt werden 20 Werke Nussbaums in Originalformaten als Reproduktionen. Besucherinnen und Besuchern wird damit das Werk Nussbaums vorgestellt, sodass der Künstler Felix Nussbaum noch präsenter wird.

Heiko Schlatermund, Anne Sibylle Schwetter und Manuela Maria Lagemann von der Felix-Nussbaum-Gesellschaft haben die Wanderausstellung konzipiert und die Werke für die Reproduktionen bestimmt. »Wir möchten unterschiedlichste Orte und Menschen weltweit erreichen und die Bedeutung Nussbaums als Künstler für die europäische Malerei vermitteln«, erläutert Heiko Schlatermund den Grundgedanken der Ausstellung. »Mit der Wanderausstellung bietet sich eine große Chance, Menschen außerhalb der Museumswelt auf die Kunst Nussbaums aufmerksam zu machen und zu einem Besuch des Felix-Nussbaum-Hauses in Osnabrück zu motivieren«, ergänzt er.

Mit der jetzigen Station in Esterwegen findet die Ausstellung einen thematisch entsprechenden Raum: Die Gedenkstätte erinnert seit 2011 an die 15 Emslandlager, die Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlager im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Die Gedenkstätte Esterwegen verbindet Forschungs- und Bildungsarbeit. Die Wanderausstellung wird in diesem Umfeld eine fruchtbare Ergänzung sein, weil sie eine divergente Biografie von Verfolgung und Flucht zeigt.

Die Realisierung der Tournee an den Stationen in den Jahren 2022, 2023 und 2024 in Deutschland wird von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung gefördert. Die Stiftung engagiert sich besonders für Projekte im Bereich Kultur und Bildung. Sie ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern durch ihre Förderung die Beschäftigung mit einem so wesentlichen Thema wie Kunst und Judentum im 20. Jahrhundert – in Deutschland und international – und fördert den Austausch darüber.

Umgesetzt wurde die Wanderausstellung durch Fördermittel der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Stiftung der Sparkasse Osnabrück sowie des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R.

Die Wanderausstellung wird am Sonntag28. Januar 2024, in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, in Esterwegen um 15 Uhr eröffnet. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, teilzunehmen.

Die Ausstellung ist voraussichtlich bis zum 31. März 2024 zu sehen.

Der Eintritt ist frei.

Kurzführungen - in deutsch und auch in niederländischer Sprache

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.