Kontaktlose Dauerausstellung in der Gedenkstätte Esterwegen

Die Gedenkstätte Esterwegen bietet seit kurzem die kontaktlose Bedienung von Medieninstallationen an. Mit dem System "MegBes" des Ingenieurbüros tinetronics aus Surwold können Besucher*innen mit ihrem eigenen Smartphone Medienstationen berührungslos ansteuern.

Hierbei wurde Wert auf größtmögliche System-Kompatibilität gelegt, um die Bedienung so simpel wie möglich zu gestalten. Zur Verwendung von MegBes ist für die Besucher_innen keine App-Installation erforderlich. Das System ist kompatibel zu jedem gängigen Browser auf jedem Betriebssystem auf allen Smartphones.

In der Praxis rufen Besucher_innen lediglich über einen Browser eine Website auf. Mithilfe von Zahlencodes, die an den Medienstationen angebracht sind, kann man mit dem Smartphone die Medienbeiträge starten. Die Bildausgabe erfolgt über die Monitore und die Audioausgabe über den Lautsprecher bzw. die Kopfhörer des eigenen Smartphones.
„Virtuelle Rundgänge durch Museen und ähnliche Einrichtungen mit dem Handy zu Hause sind eine feine Sache, aber sowohl die Besucher_innen als auch die Betreibenden möchten einander gerne auch persönlich begegnen. Es geht nicht nur um die reine Informationsvermittlung, jede Ausstellung hat ihr eigenes Flair, eine eigene Architektur, diese Details kann man nicht am Smartphone erleben, dafür muss man vor Ort sein.“ erläutert Tina Dresen, Inhaberin von tinetronics, auch bezugnehmend auf die Schwemme an Angeboten von virtuellen Veranstaltungen seit Beginn der Corona-Pandemie.

Auch Martin Koers, Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen, zeigt sich begeistert angesichts der neuen Möglichkeiten: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem neuen MegBes-System eine Vorreitertechnologie in diesem Bereich zum Einsatz bringen können. Insbesondere bedanken wir uns bei den Verantwortlichen von tinetronics, dass sie – aus der Region kommend – die Gedenkstätte Esterwegen als Pilotprojekt für dieses bundesweit einmalige System ausgewählt haben.“

Doch auch über die Corona-Einschränkungen hinweg soll das System durch die Einbindung von Social-Media-Kanälen einen Mehrwert bieten. Die Besucher_innen können sich zu den Themen der Ausstellung in Echtzeit in ihren sozialen Netzwerken austauschen und Diskussionen anregen, welche auch noch nach dem Besuch weitergeführt werden können. Diese sorgen wiederum für mehr Reichweite für die Museums- und Gedenkstättenbetreibenden und diese im besten Fall für mehr Publikum.

Die Verwendung von MegBes ist ohne jegliche Kosten möglich.

Kurzführungen - in deutsch und auch in niederländischer Sprache

Jeden 1. Sonntag im Monat, jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr.